Dienstag, 30. Juni 2009

Wohin mit dem Kinn?

Nachdem sich bereits allerorten über das Ableben (im Funk wurde schon gemutmaßt er wäre überhaupt nicht über den Regenbogen gegangen, sondern mit seinen 3 Kindern auf eine Insel entschwunden, um mit John Lennon & Elvis schauderbare Musik zu machen und die nun wieder sprudelnden Einnahmen zu zählen...) von M.J. ereifert wurde, will auch ich nicht länger zurück stehen.
Frage 1: Wer kauft plötzlich die ganzen alten Alben? Geheime Fans, die sich nun outen, die ich-muss-alles-doppelt-haben Fraktion oder ahnungslose Neufans, die bislang nicht wußten, wiiiiiieeee toll die Musik doch ist? Oder ganz einfach nur blöde Deppen?
Frage 2: Wie wird der Mann beerdigt/entsorgt? Einfach in der Erde verklappen geht mittlerweile selbst in den Staaten nicht mehr und eine Einäscherung dürfte jedes Krematorium in die Luft jagen. Eine Seebestattung fällt sowieso weg, denn wer will schon einen von Fischen zernagten King of Pop Kopfübers (Hohlraumplastik gibt ordentlich Auftrieb) durch die See treiben sehen. Die Nacht der schwimmenden reitenden Leichen? Bäh...
Frage 3: Wer war's? Der "Leibarzt", das Kindermädchen oder Bubbles No. VXIII, der sich für all seine geschundenen Vorgänger bitterlich rächte?
Und, ja, "Thriller" darf man sich ruhig in den Schrank stellen, ist längst im Musikkanon angekommen. Muss man aber nicht.

Donnerstag, 18. Juni 2009

The Pastor of Desaster!

What are families for? Das sang so treffend der überaus lobens- und hörenswerte Loudon Wainwright III und ich kann ihm derzeit mehr denn je beipflichten.
Schlimm genug wenn liebe Menschen ein arg dürftiges Dasein leben müssen, dass bis auf verschiedene Stationen des Krankenhauses zu besuchen nur noch wenig Abwechslung und noch weniger Freude bietet. Wenn sich dann der verwandte Mensch mitleidig zeigt, sich Sorgen macht, ist das gut und richtig und auch erwünscht. Wenn sich allerdings Auswüchse bei den allzu besorgten Zeigen, dergestalt dass man schon mal vorsorglich den Probst (so was wie der Oberpfarrer der Gemeinde) heran holt, ob gar nicht schon ein letztes Gespräch, vielleicht sogar eine dem guten Katholiken so wichtige letzte Beichte einzuholen ist, dann verdient die versammelte Tanten- und Onkelschaft einen satten Tritt ins Gesäß und den ausgestreckten Mittelfinger gratis dazu. Statt sinnvolle Hilfe anzubieten gibt es dümmliche Religionsmystik, überflüssig wie ein Pickel am Arsch. Das einzig tröstliche daran ist die Aussicht, wenn es dereinst soweit sein sollte, dass man nach dem Gang des lieben Menschen über den Regenbogen nie, nie wieder mit derlei Dummfug belästert werden wird. Aber bis dahin, seid's so gut und
Schleicht's euch!

5 mehr

5 Grad mehr haben wir bald in unseren Gefilden, ach was, in allen Gefilden, schließlich ist ja mittlerweile alles global. Ob dann die holländischen Verwandten meines Bürogemeinschafters plötzlich im Büro stehen und Obdach verlangen?
Besuchen sie also Amsterdam solange es noch nicht geflutet ist. Und Venedig. Und ein paar, ganz viele Inseln. Und schaffen sie Platz für die zukünftig Landlosen.
Bis dahin finde ich es allerdings ganz lecker warm hier in Minga und empfinde die geringe Stofflichkeit an der Damenwelt als gar nicht mal sooo übel.

Montag, 8. Juni 2009

Baby Blockhead

Nachgereicht II:

Menschen mit ausgeprägtem Kinderwunsch sollten hier mal einen Blick riskieren, vielleicht lässt sie das inne halten. So ein Aquarium ist doch auch was Schönes.

Blue Men Group - Solo


Nachgereicht:

In Prag gibt es eine überaus diffus beleuchtete öffentliche Toilette - unbedingt ansehen um anschließend farblich paralysiert zurück in die Welt zu treten.